Nährstoffe für das Aquarium

In das Aquarium können Pflanzennährstoffe auf zweierlei Weise eingebracht werden: über den Bodengrund und über das Wasser. Hierbei spielen Präferenzen der Pflanzen eine Rolle, ob sie ihre Nährstoffe stärker über die Wurzeln aus dem Substrat aufnehmen oder über die Blätter aus der Wassersäule. Pauschal kann man jedoch sagen, dass eine Versorgung über beide Bereiche des Aquariums die Pflanzenpflege einfacher macht und man so jeder Pflanzenart gerecht wird. In intakten natürlichen Gewässern mit reichem Unterwasserpflanzenwuchs sind Nährstoffe im freien Wasser oft nur sehr gering konzentriert, doch ebenso schnell wie sie verbraucht werden, stehen sie auch wieder zur Verfügung. Außerdem stellt der Gewässerboden ein Nährstoffreservoir dar, und in der Pflanzenmasse selbst sind große Nährstoffmengen gebunden. Deshalb sollte man vorsichtig damit sein, direkte Schlüsse aus den Verhältnissen in der Natur zu ziehen und auf das Aquarium zu übertragen. Die Natur mag zwar aufzeigen, wie es gut funktionieren kann, unter welchen keineswegs immer optimalen Bedingungen Pflanzenwuchs möglich ist und dank welcher Anpassungen und Lebensstrategien die verschiedenen Arten an ihren Wuchsorten existieren können, doch orientiert man sich bei der Pflanzenpflege im Aquarium besser am Gartenbau. Durch die Kontrolle der Nährstoffverhältnisse und anderer Wachstumsbedingungen kann man sehr effizient Pflanzen kultivieren, indem man ihnen das gibt, was sie brauchen, und muss hierbei nicht die Verhältnisse in der Natur nachahmen.

Habitat

Das Spektrum bei der Nährstoffversorgung in einem Aquarium reicht daher von üppig bis stark begrenzt in Hinblick auf die Wasserpflanzendüngung. Generell sind sehr viele unterschiedliche Wege bei der Nährstoffversorgung der Wasserpflanzen möglich, da Wasserpflanzen erstaunlich anpassungsfähig sind.

Aquascape