Molybdän (Mo)

Von allen essenziellen Mikronährstoffen wird Molybdän in geringster Menge benötigt, der Bedarf ist aber sehr unterschiedlich je nach Pflanzenart. Es wird von Pflanzen vor allem in Form von Molybdat-Ionen MoO42- aufgenommen.

Aquascape

Molybdän bildet die Metallkomponente von vier wichtigen Pflanzen-Enzymen. Zusammen mit Eisen ist Molybdän ein Bestandteil der Nitratreduktase, die entscheidend für die Stickstoff-Verwertung ist. Von der Pflanze aufgenommenes Nitrat wird von diesem Enzym zu Nitrit reduziert. Dieses wird durch Nitritreduktase weiter zu Ammonium reduziert, das dann in Aminosäuren eingebaut wird. Bei Molybdänmangel kann es daher zur Ansammlung von Nitrat in mittleren und älteren Blättern kommen, die sich zunächst blaugrün färben und später chlorotisch werden.

Die anderen drei molybdänhaltigen Enzyme in Pflanzen sind Aldehyd-Oxidase (bei der Bildung der Pflanzenhormone Indolessigsäure und Abscisinsäure beteiligt), Xanthin-Dehydrogenase (Abbau von Purin) und Sulfit-Oxidase (Entgiftung von Sulfit durch Oxidation zu Sulfat). Symbiontische Bakterien in den Wurzelknöllchen von Leguminosen fixieren Luftstickstoff N2 mit Hilfe ihres Molybdän-haltigen Enzyms Nitrogenase und machen ihn dadurch für die Pflanze nutzbar.

Für Landpflanzen steigt die Verfügbarkeit von Molybdän mit steigendem pH-Wert des Bodens, umgekehrt kommt es zu Molybdän-Mangel meistens bei sauren Böden - im Gegensatz zu anderen metallischen Mikronährstoffen. Molybdänmangel äußert sich ähnlich wie Stickstoffmangel unter anderem durch hellgrüne bis gelbliche bzw. gelbfleckige Blätter.

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